Digitale Transformation mit spürbarem Kundennutzen
Herrmann Ultraschall beruft Thomas Bernard als neuen CDO
Mit Thomas Bernard gewinnt die Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG einen erfahrenen Chief Digital Officer, der die Digitalisierung interner Prozesse, aber vor allem auch der Produkte vorantreiben soll. Dabei sieht der neue CDO den Kundenmehrwert klar im Fokus aller Veränderungen.
Seit der ersten Visualisierung eines Ultraschall-Schweißprozesses gehört die Digitalisierung zu einem der Erfolgsrezepte von Herrmann. Die Weiterentwicklung und Sicherstellung solcher digitalen Mehrwerte für den Kunden verantwortet künftig Thomas Bernard, der seit dem 1. Dezember als CDO die Geschäftsführung um CEO Thomas Herrmann und COO Carsten O’Beirne ergänzt.
Der erste Schritt zum Erreichen dieses Ziels besteht in der weiteren Digitalisierung der Unternehmensgruppe. Über alle Ebenen hinweg sollen Geschäftsprozesse digital weiterentwickelt und integriert werden, um die Kommunikation mit Kunden zu vereinfachen sowie die Arbeitsgeschwindigkeit und Transparenz zu optimieren. Dies sei auch wichtig, um die Globalisierung des Weltmarktführers für Ultraschall-Schweißsysteme fortzuführen: Mit einheitlichen Prozessen und Systemen können Informationsbrüche zwischen den Landesgesellschaften verhindert und ein weltweit einheitliches Kundenerlebnis garantiert werden.
„Die Digitalisierung ist keine separate Disziplin. Besser passend ist es, in diesem Zusammenhang von der Digitalen Transformation zu sprechen. Sie wird in allen Bereichen massiv mit Einfluss nehmen – und damit natürlich auch auf Partner und Kunden“, erklärt Thomas Bernard. „Diese direkte Wirkung auf den Kunden und die Arbeit an seinen Bedürfnissen reizt mich besonders an der Rolle des CDO“, führt er seine Motivation weiter aus.
Für seine neuen Aufgaben kann Thomas Bernard auf mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bereich Software & IT zurückgreifen. Nach seinem Studium der angewandten Informatik in Dortmund arbeitete er zunächst als Softwareentwickler und Produktmanager. Später widmete er sich in verschiedenen Rollen verstärkt der digitalen Transformation von Unternehmen. Zuletzt war er als Chief Information Officer beim österreichischen Maschinenbauer Engel tätig.
3 Fragen an Thomas Bernard, Chief Digital Officer
1. Warum haben Sie sich dazu entschieden, ein Teil von Herrmann Ultraschall zu werden?
Für mich ist die Firmenkultur extrem wichtig, um das, was ich mache, auch mit Spaß zu machen. Der Mut von Herrmann, sich mit der Culture Journey für die gesamte Unternehmensgruppe auf den Weg zu machen und diese Reise auch konsequent umzusetzen, hat mich sehr beeindruckt. Das Unternehmen ist in diesem Aspekt des Change Managements hin zu einer modernen Arbeitskultur schon sehr weit. Schlussendlich hat diese einzigartige Kultur, die mir hier erklärt wurde und sich auch bewiesen hat, den Ausschlag gegeben.
2. Welche Ziele haben Sie sich für Ihre neue Aufgabe vorgenommen?
Mein Ziel ist es, dass wir in fünf Jahren nicht mehr darüber sprechen, was Digitalisierung für Herrmann Ultraschall bedeutet. Der sinnvolle Einsatz digitaler Technologienmuss Bestandteil unserer Kultur werden, wir müssen sie in jedem Kopf verankern und leben. Dafür müssen wir zunächst die digitale Transformation innerhalb des Unternehmens konsequent treiben, um dann zu einem Punkt kommen, in dem wir uns ausschließlich auf die Mehrwerte der Digitalisierung für den Kunden konzentrieren.
3. Die Digitalisierung von Produkten wird oft als Buzzword missbraucht – wie können unsere Kunden künftig ganz konkret davon profitieren?
Zunächst ist es wichtig, dass unsere Produkte „digital befähigt“ sind, sprich sie müssen in der Lage sein, Informationen digital zur Verfügung zu stellen und zu empfangen. So wird aus einem rein mechanischem, abgeschotteten Objekt eine aktive Komponente im Produktionsprozess.
Hier sind wir mit unserem aktuellen Portfolio und unseren Entwicklungen gut aufgestellt. Darauf aufbauend werden wir im nächsten Schritt auch digitale Services und Lösungen in enger Zusammenarbeit mit dem Markt entwickeln, mit denen wir die künftigen Bedürfnisse unserer Kunden erfüllen können. Dazu können remote Expert Coachings an laufenden Maschinen gehören, aber auch datenbasierte Themen wie Condition Based Monitoring und Predictive Maintenance – alles Möglichkeiten, mit denen wir die Leistung, Stabilität und Qualität in Produktionen verbessern und damit spürbaren Kundennutzen erzeugen können.