Eine Maschine auf dem Prüfstand
Generalprobe der neuen HiQ-Generation beim Kunden geglückt
Einmal selbst an der Entwicklung einer Ultraschall-Schweißmaschine mitwirken: Für Norbert Ennemoser von der Ultra Reflex GmbH hat sich dieser Wunsch erfüllt. Acht Wochen lang konnte er die neue Maschinengeneration der HiQ von Herrmann Ultraschall im Rahmen eines Feldtests auf Herz und Nieren prüfen. Eine Zusammenarbeit, die für viel Begeisterung auf beiden Seiten gesorgt hat.
Eines ist sicher: Mit Ultraschallschweißen kennt er sich aus. Seit mehr als 15 Jahre nutzt Norbert Ennemoser die Fügetechnologie, sein Arbeitgeber sogar mehr als doppelt so lange. Reflektoren von verschiedensten Größen und Materialien werden damit bei der Ultra Reflex GmbH zuverlässig, energieeffizient und dicht verschweißt. Diese Erfahrung mit den Schweißmaschinen und der Technologie, die darin steckt, machte das Unternehmen zum perfekten Kandidaten zum Test der nächsten HiQ-Maschinengeneration.
Viele Anwendungen auf dem Testprogramm
Gelegenheit zum Testen der Maschine gab es reichlich: Bis zu 200 verschiedene Anwendungen hat Ultra Reflex im Repertoire, von denen Norbert Ennemoser so viele wie möglich auf seiner neuen HiQ testen wollte.
Als erfahrenem Tüftler sind ihm im Verlauf dieser Versuche immer wieder wertvolle Ideen gekommen, die er dem Entwicklerteam von Herrmann im regelmäßigen Austausch präsentiert hat. Darunter etwa ein Stückzähler, der in individuell einstellbare Chargen unterteilt werden kann – Feedback, dass der Ultraschall-Partner gerne aufnimmt und umsetzt.
Beim Verschweißen der vielen unterschiedlichen Anwendungen zeigt er sich vor allem von einer Funktion positiv überrascht: „Der Programmwechsel ist bei dieser Maschine vollkommen unkompliziert. Dafür braucht es nur ein paar Klicks und es ist erledigt. Dadurch besteht keine Gefahr mehr, dass Fehler beim Programmwechsel passieren und wir sparen viel Zeit in der Produktion.“
Zusätzlich zum Schweißprogramm muss– je nach Anwendung – die Sonotrode ausgetauscht werden. Dank des ACS-Wechselsystems gelingt dies schnell und werkzeuglos. Weitere Sicherheit bietet der integrierte Werkzeugwechselassistent, der den Benutzer Schritt für Schritt über das Display durch den Wechselprozess führt. Die bisher benötigte Zeit für den Werkzeugwechsel kann dadurch halbiert werden – insbesondere, wenn RFID-kodierte Werkzeuge genutzt werden.
Leichte Bedienung als Wettbewerbsvorteil
Neben dem Wechsel von Werkzeugen und Programmen ist auch das Anlegen und Parametrieren neuer Schweißprogramme für den Experten von Ultra Reflex mit der neuen HiQ ein Leichtes: Nach kurzer Einführung konnte er diese ohne jede Unterstützung erstellen. „Mit der neuen Benutzeroberfläche geht das schnell und einfach. Man findet sich ganz intuitiv zurecht“, erklärt uns Norbert Ennemoser.
Diese erleichterte Bedienung der Maschine freut ihn am meisten. Sie hilft nämlich nicht nur beim Arbeiten mit der Maschine, sondern verkürzt auch die Einarbeitungsphase. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen nicht mehr lange eingelernt werden, sondern können nach kurzen Erklärungen umgehend mit der Produktion beginnen. „Ein großer Vorteil in Zeiten des Fachkräftemangels“, ist sich der Prozesseigner sicher.
Ein klares Fazit nach acht Wochen
Das Urteil von Norbert Ennemoser nach einer intensiven Feldtestphase? „Ich bin von der neuen HiQ vollkommen überzeugt. Herrmann Ultraschall hat sich mit den vielen Funktionen wirklich etwas ganz Hervorragendes überlegt!“, so sein Fazit. Als Kritiker und Tester der neuen Schweißmaschine hat er selbst seinen Teil zu dieser Entwicklung beigetragen. Weil dieser Beitrag nicht ohne Dank bleiben soll, gab es für ihn zum Ende der Feldtestphase eine Trophäe –wie könnte es anders sein – in Form einer Sonotrode.