Keine Angst vor der PPWR
Umweltfreundliche Verpackungen sicher versiegeln mit Ultraschall
Nachhaltige Verpackungsmaterialien sind entscheidend zur Erfüllung der PPWR, aber die Verarbeitung mit herkömmlichen Methoden ist alles andere als einfach. Mit Ultraschall gelingt es, die anspruchsvollen Materialien sicher zu versiegeln – dank kalter Schweißwerkzeuge und präziser Steuerung.
Die Verpackungsindustrie strebt nach nachhaltigen Lösungen und setzt vermehrt auf Monomaterialien, papierbasierte Verpackungen und Kartonagen. Doch die Versiegelung dieser empfindlichen Packstoffe stellt herkömmliche Methoden vor Herausforderungen – hohe Ausschussraten sind oftmals die Folge.
Ultraschall-Siegeltechnologie bietet eine präzise und effiziente Lösung, um die Anforderungen an sichere Nähte selbst bei Materialien mit engsten Prozessfenstern zu erfüllen. Damit bietet die Technologie einen einfachen und sicheren Umstieg auf PPWR-konforme Packstoffe.
Monomaterialien und ihre Vorteile
Monomaterialien sind besonders für ihre Recyclingfähigkeit bekannt. Je sortenreiner das Material, desto einfacher und effizienter ist das Recycling. In den letzten Jahren hat die Nutzung von Monomaterialien zugenommen, vor allem bei Verpackungen wie Nasstierfutter und geschnittenem Salat. Gesetzliche Vorgaben wie die PPWR und eigene Nachhaltigkeitsziele beschleunigen den Umstieg auf solche Verpackungsmaterialien.
Herausforderungen des Heißsiegelns
Trotz der Vorteile von Monomaterialien gibt es Schwierigkeiten bei der Verarbeitung. Recycelbare Verbunde wie OPP/PP sind anfällig für thermische Schäden.
Konventionelle Heißsiegelverfahren, die mit externer Hitze arbeiten, führen oft zu Folienschrumpf und Faltenbildung, was die Dichtigkeit und Optik der Verpackungen beeinträchtigt und hohe Ausschussraten zur Folge hat.
Ultraschall als Lösung
Das Ultraschallsiegeln stellt eine schonende und effiziente Alternative dar. Hierbei entsteht die notwendige Wärme durch Reibung im Inneren der Folien, während die Schweißwerkzeuge kalt bleiben. Dies schützt die Trägerschicht und sorgt für eine dichte und optisch einwandfreie Versiegelung.
Der Energiebedarf ist dabei deutlich geringer und kann präzise an die Materialeigenschaften angepasst werden, was reproduzierbare Ergebnisse bei minimalem Verbrauch gewährleistet.
Papierbasierte Verpackungen
Neben Monomaterialien gewinnen auch papierbasierte Verpackungen an Bedeutung. Diese enthalten meist einen geringen Kunststoffanteil, um als Barriere für den Produktschutz zu dienen.
Der Kunststoffanteil der Materialien variiert je nach Land, was die Recycelbarkeit beeinflusst. Verpackungen mit minimalem Kunststoffanteil sind am nachhaltigsten, da sie einfacher in den Papier-Recyclingkreislauf integriert werden können – gleichzeitig sind sie aber auch am schwierigsten zu verarbeiten.
Auch hier bietet das Siegeln mit Ultraschall Vorteile, da es Verbrennungen und andere Schäden, die bei Heißsiegelverfahren auftreten können, vermeidet.
Praktische Umsetzung und Tests
Vor der Einführung von Monomaterialien oder papierbasierten Verpackungen werden Machbarkeitsversuche in Ultraschall-Laboren durchgeführt. Diese Tests bewerten die Schweißbarkeit der Materialien durch Ultraschall und überprüfen die Qualität der Schweißung durch verschiedene Analysemethoden. Die Ergebnisse helfen, den notwendigen Aufwand und die Schritte für die Implementierung der neuen Materialien zu bestimmen.
Der Umstieg auf nachhaltige Verpackungsmaterialien erfordert manchmal nur Anpassungen der Schweißparameter, während in anderen Fällen komplett neue Schweißprozesse entwickelt werden müssen.
In enger Zusammenarbeit mit den Kunden werden individuelle Schweißlösungen erarbeitet und bei Bedarf neue Ultraschall-Schweißwerkzeuge entworfen und gefertigt. So wird ein zuverlässiger Prozess mit dichten Nähten und einwandfreier Optik sichergestellt.
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